Es ist unfassbar, welche Schleusen man mit der Offenbarung der Schwangerschaft bei einigen Menschen öffnet. Plötzlich hat jeder etwas zu erzählen, eine Geschichte und vor allem jede Menge gute Ratschläge. Ich hab prinzipiell nichts gegen Tipps, Tricks und gute Helferlein, doch irgendwie meinte es wirklich jeder gut während der Schwangerschaft und ich wurde regelrecht überhäuft mit Tipps, Tricks und viel zu vielen Geschichten, die ich nicht hören wollte.

Jede Schwangere tickt anders

Ehrlich gesagt, die Tipps, Tricks und Ratschläge habe ich mir alle angehört, dankend entgegengenommen und abgewägt, welcher von denen es in die Top-Liste meiner Tipps, Tricks und Ratschläge schafft. Es waren dann doch weniger als gedacht, aber es gibt eben auch so viele Sachen, die kein Mensch braucht. Oder um es anders zu sagen, jede Schwangere ist anders und für mich waren die Tipps, Tricks und Ratschläge vielleicht einfach nichts.

Diese Schleusen die geöffnet werden, die umfassen ja nicht nur die Schwangerschaft, sondern einfach alles, was mit dem Thema Baby und Kind einhergeht. Angefangen beim Kinderwagen bis hin zum Beistellbett, der Wickelkommode und dem Kitaplatz.

Hitliste der Ratschläge

Ich habe in der Zeit gelernt, dass ich neuschwangeren Freundinnen nur drei Ratschläge mit auf den Weg gebe und ich frage mittlerweile auch, ob sie die hören möchten:

Tipp 1: Kümmer die früh genug um eine Hebamme – ich war in der 8. Schwangerschaftswoche und musste über 50 E-Mails schreiben, bis ich endlich eine Zusage hatte. Die meisten waren bereits komplett ausgelastet, teilweise sogar eineinhalb Jahre im Voraus – keine Ahnung wie das geht.

Tipp 2: Überlege dir gut, wie lange das Baby bei dir schlafen soll, denn ein großes Beistellbett, wir haben das MAXI einer bestimmten Marke, ermöglicht es dir, das Kind möglichst lange neben dir schlafen zu lassen. Ohne Ausquatierarien und nächtliche Stillkatastrophen. Oder ein riesen Babybett im Schlafzimmer.

Tipp 3: Kümmer dich früh genug um einen Kitaplatz. Ich war in der 12. Schwangerschaftswoche (März 2016) und unsere Wunschkita, weil genau gegenüber, hat uns kaum Hoffnungen für Herbst 2017 gemacht. Nur Geschwisterkinder könnten sie noch aufnehmen. Und andere Kitas im Umkreis hatten für 2017 gar keine Kapazitäten mehr frei. Mit viel Glück haben wir doch  noch einen Platz in der Wunschkita bekommen, aber hätte mir jemand vorher gesagt, dass das so schwer ist, ich hätte den für verrückt erklärt.

Bei den meisten anderen Sachen, wie Wickelkommode, Kinderwagen, Wippe, Badewanne usw. muss man auf sein Bauchgefühl hören. Wir haben recherchiert und ich glaube, ich kann zu jedem genannten Teil, die fürs und widers aufzählen, warum wir ausgerechnet das eine genommen und uns gegen das andere entschieden haben.

Und vor allem muss man in der Zeit lernen NEIN zu sagen, oder einfach auf Durchzug schalten, sonst findet man sich in einem Berg voller Ratschläge und weiß am Schluss nicht, was man selbst möchte, oder kauft Dinge, die kein Mensch braucht. Das tut man sowieso schon zu genüge, weil man einfach noch keine Erfahrung hat und es nicht besser weiß.

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